Österliche Zuversicht

Grußwort zum Osterfest 2021

 

Liebe Landsleute,

Liebe Schwestern und Brüder im Glauben,

 

in einigen Tagen feiern wir das Heilige Osterfest!

Wir tun es – wie schon letztes Jahr – unter Corona Bedingungen

und gehen wahrscheinlich sogar auf einen dritten Lockdown zu.

Keine einfache Situation.

In vielen Familien reicht das Geld zum Leben nicht mehr aus.

Viele Väter und Mütter fragen sich: Werde ich meine Arbeit behalten, unsere Wohnung weiterhin bezahlen können? Das „Homeschooling“ überfordert in den kleinen Wohnungen die Kinder und die Eltern. Unter all diesen Belastungen leiden viele Beziehungen.

Nun, wie soll es in dieser Situation möglich sein, Ostern in Freude zu feiern?

 

Als erster und wichtigster Grundsatz in dieser Situation gilt es – dennoch zu feiern! Das Fest nach eigenen Möglichkeiten zu begehen! Nicht passiv verstreichen lassen. Für uns Christen ist es wichtig, sich daran zu erinnern, dass das Leid – der Karfreitag – nicht die Endstation der Karwoche ist, sondern dass darauf die Auferstehung und das Ostersonntag folgt!

Wir Christen geben nicht schnell auf, wir leben aus der Hoffnung und wissen, dass Gott uns in unserem Tun nicht im Stich lässt. Er belässt uns nicht im Tod!

Sicher darf diese Haltung nicht bloß ein leerer Satz sein. Jeder von uns ist eingeladen, zu schauen, wie er auch praktisch helfen kann, dass diese zuversichtliche und österliche Botschaft der Auferstehung in seinem Umfeld spürbar und erlebbar wird. So helfen wir einander Ostern zu feiern, helfen wir uns in diesen schwierigen Zeiten, zuversichtliche und hoffnungsvolle Menschen zu bleiben.

 

Dass uns dies in unseren Familien,

auch und besonders in den Familien, in denen Mütter und Väter alleinerziehend sind,

dass es uns in unserer Landsmannschaft gelingen möge, diese gläubige Zuversicht zu leben,

österliche Menschen zu sein, das wünsche ich uns von Herzen!

 

Ihnen allen ein frohes und gesegnetes Osterfest wünschend

Ihr

 

Msgr. Dr. Alexander Hoffmann

Präses des St. Clemens-Werkes e.V.